Herausforderung: Stärkung des Selbstwertgefühls trotz offener Baustellen

In den letzten Jahren treten immer häufiger auch in Südtirol angeborene Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter auf, die sowohl aus medizinischer als auch aus psychosozialer Sicht einen ständig größeren Handlungsbedarf nach sich ziehen.

Aus der Tageszeitung „Dolomiten“

Insgesamt ist davon auszugehen, dass zukünftig, so die Weltgesundheitsorganisation „WHO“ca. 10% aller vier- bis siebzehnjährigen Kinder chronisch krank bzw. von einer lebenslangen Pathologie betroffen sind, so die Expertin, Eveline Tokaji Nagy, die seit Jahren als Heilpraktikerin sowie Therapeutin in München tätig ist.

Sie war unlängst Gastreferentin bei einem Seminar des Vereins Kinderherz.  Einige ihrer Spezialisierungen beziehen sich dabei auf die Traumatherapie, aber auch auf die Chinesische Medizin  Kinderherz Präsident  Ulrich Seitz pocht nicht nur seit der Corona Pandemie auf eine familienorientierte, zentrierte Pflege am kranken Kind, die in Südtirol keine Selbstverständlichkeit darstellt, da nur sehr selten die Wünsche der Eltern auf den Krankenhausstationen im Lande durch offensichtlichen Mangel an Ressourcen respektiert werden können. Diese Familien haben ihre eigenen Regeln, stellt der Kinderherz-Präsident unmissverständlich klar.

Tokaji Nagy weist auf folgende Umstände hin: je entspannter und ausgeglichener die Eltern sind, desto beruhigter fühlt sich das Kind. Da sich auch umgekehrt der Stress von Mutter und Vater auf das Kind überträgt, ist es wichtig, dass in dieser Zeit besonders gut auf sich selbst Acht gegeben wird. Denn: wennder Akku der Eltern leer ist und nicht rechtzeitig aufgeladen wird, ist keinem geholfen. Den Erwachsenen nicht dem angeschlagenen Kind schon gar nicht.

Viele Familien wachsen erst nach Jahren, den Umständen entsprechend gut in die neue Situation hinein. Die Expertin mahnt unabhängig davon dazu, Alarmglocken wie körperliche oder seelische Symptome konsequent aufzugreifen und ohne Kompromisse ernst zu nehmen. Dass dies dringend erforderlich ist, beweisen vor allem die Zahlen in Südtirol: rund 70 Neugeborene im Jahr mit einem Trend des Anstiegs der Fälle in den vergangenen Jahren, und schätzungsweise 12.500 Menschen insgesamt im Lande, die an Komplikationen aufgrund eines angeborenen Herzfehlers leiden. Dazu kommt ein großes Manko: der Südtiroler Gesundheitsdienst garantiert keine gezielten Rehabilitationsmaßnahmen für Personen mit einer schwerwiegenden Herzerkrankung von Geburt an.

Wir kämpfen seit Jahren für ein Reha-Konzept, ausgerichtet auf junge Menschen mit einem angeborenen Herzfehler, abgeschert mit einem entsprechenden Fachplan oder in Alternative für eine Konvention des Landes Südtirol mit dem Deutschen Herzzentrum. Was fehlt ist vor allem die Expertise bei jungen Patienten mittels spezifischen auf sie abgestimmten Bewegungskonzepten, so Seitz.

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